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Aktuelle Meldungen

 

NIE WIEDER!?- SEMINAR IN LYCHEN 22.-24.11.2022 – JETZT BEWERBEN!

19
Oktober
2022

Ab sofort können sich Berliner Stipendiat*innen der 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Begabtenförderungswerke für das Präsenz-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ bewerben. Termin: 22.-24.11.2022 Präsenz-Seminar Lychen (Bewerbungsschluss: 14. Dezember 2022) Zum Programm: Jedes Seminar ermöglicht 40 Stipendiat*innen aus einer Region die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung […]

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NIE WIEDER!?- SEMINAR IN LYCHEN 22.-24.11.2022 – JETZT BEWERBEN!

19
Oktober
2022

Ab sofort können sich Berliner Stipendiat*innen der 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Begabtenförderungswerke für das Präsenz-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ bewerben.

Termin:
22.-24.11.2022 Präsenz-Seminar Lychen
(Bewerbungsschluss: 14. Dezember 2022)

Zum Programm:
Jedes Seminar ermöglicht 40 Stipendiat*innen aus einer Region die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus. Das Seminar bietet einen sicheren Raum für Sensibilisierungstraining und Empowerment. Interessierte Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, Antisemitismus zu erkennen, zu benennen und für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung einzutreten. Fach-Impulse, Workshops und Reflexionseinheiten, durchgeführt von anerkannten Expert*innen, lokalen Akteur*innen und unseren Kooperationspartner*innen, befähigen die Teilnehmer*innen, in ihrem sozialen Umfeld als antisemitismuskritische Multiplikator*innen zu agieren. World-Cafés und Diskussionsrunden in Kleingruppen ermöglichen eine Vertiefung der persönlichen, wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen sowie institutionellen Vernetzung, eine öffentliche Abendveranstaltung bezieht auch die interessierte Öffentlichkeit in die Debatten mit ein.

Weitere Infos zur Bewerbung hier.

16.5.2022: ANTISLAWISMUS, ANTISEMITISMUS UND DIE GEGENWART DES KRIEGES

25
Mai
2022

PODIUMSDISKUSSION am 16.5.2022 im Münchner Künstlerhaus (Lenbachplatz 8, München) oder im Livestream auf der ELES-Facebookseite Seit über zwei Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende suchen in der Bundesrepublik Schutz. Sie kommen in ein Land, in dem der Blick auf Osteuropäer*innen von Vorurteilen geprägt ist und […]

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16.5.2022: ANTISLAWISMUS, ANTISEMITISMUS UND DIE GEGENWART DES KRIEGES

25
Mai
2022

PODIUMSDISKUSSION am 16.5.2022 im Münchner Künstlerhaus (Lenbachplatz 8, München) oder im Livestream auf der ELES-Facebookseite

Seit über zwei Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Millionen von
Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende suchen in der Bundesrepublik Schutz. Sie
kommen in ein Land, in dem der Blick auf Osteuropäer*innen von Vorurteilen geprägt ist und
eine Aufarbeitung von antiosteuropäischem und antislawischem Rassismus kaum
stattgefunden hat.
Der Krieg hält auch den jüdischen Gemeinden in Deutschland schonungslos einen Spiegel vor.
Wurde jahrzehntelang nur von „den Russen“ als monolithischem Block gesprochen und der
Auseinandersetzung mit der Diversität jüdischer Gemeinden ausgewichen, muss jetzt auf die
Spannungen und Spaltungen in den Gemeinden reagiert werden. Auch in jüdischen
Institutionen wurde versäumt, postsowjetische Stimmen anzuerkennen, ihre
Marginalisierung zu bekämpfen und Differenzen zu akzeptieren. In diesen
Auseinandersetzungen spiegelt sich der Antislawismus der Gesamtgesellschaft. Kann jetzt
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit antislawischem Rassismus gelingen? Wie kann
verhindert werden dass die unbürokratische Gestaltung der Zuwanderung von
Juden*Jüdinnen aus der Ukraine und die Aufnahme vieler Frauen und Kinder als
Wiedergutmachung empfunden wird, die eine ernste Auseinandersetzung mit Antisemitismus
und Rassismus im Land erschwert?

Unsere Gäste:

Erica Zingher hat Europäische Ethnologie und Gender Studies in Berlin sowie Osteuropastudien in
Hamburg studiert. Thematisch beschäftigt sie sich insbesondere mit Demokratie und Zivilgesellschaft
in Russland und Osteuropa. Journalistische Stationen unter anderem bei Spiegel Online und ZEIT
Online. Heute arbeitet sie als Redakteurin für Gesellschaft und Medien bei der taz und als freie
Podcasterin.

Lena Gorelik, geboren in Sankt Petersburg, kam 1992 mit ihrer russisch-jüdischen Familie als
„Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Gorelik hat nach ihrer Ausbildung an der Deutschen
Journalistenschule in München Osteuropastudien studiert. Die Autorin und Essayistin wurde u. a. mit
dem Bayerischen Kunstförderpreis, dem Ernst-Hoferichter-Preis und dem Förderpreis Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Gorelik schreibt Essays und Reportagen u. a. für DIE ZEIT und die
Süddeutsche Zeitung. Ihr jüngster Roman „Wer wir sind“ erschien 2021 im Rowohlt Verlag.

Marlene Schönberger ist seit 2010 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. 2018 war sie
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bayerischen Landtag, von 2019 bis 2021 Vorsitzende des Vereins
Queer in Niederbayern. Seit 2021 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestags. Ihre
Themenschwerpunkte sind u. a. Verschwörungstheorien, Populismus, Antisemitismus und LGBTIQ+ –
Rechte.

Moderation:
Dr. Maja Vataman studierte Soziologie an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg und Public Policy
an der Hertie School of Governance. Im Rahmen Ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit
Identitätskonstruktionen von aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden jüdischen Jugendlichen.
Seit 2021 leitet sie das Programm „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale
Gesellschaft“ des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.

RÜCKBLICK: ERSTES NETZWERKTREFFEN GEGEN ANTISEMITISMUS UND FÜR EINE OFFENE GESELLSCHAFT (05.04.2022, BERLIN)

08
April
2022

Im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ fand unter dem Titel „Die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa“ das erste Netzwerktreffen gegen Antisemitismus und für eine offene Gesellschaft statt. Ziel des Zusammenkommens war es, ein plurales Netzwerk zum Austausch über unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft zu bilden. Dabei […]

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RÜCKBLICK: ERSTES NETZWERKTREFFEN GEGEN ANTISEMITISMUS UND FÜR EINE OFFENE GESELLSCHAFT (05.04.2022, BERLIN)

08
April
2022

Im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ fand unter dem Titel „Die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa“ das erste Netzwerktreffen gegen Antisemitismus und für eine offene Gesellschaft statt. Ziel des Zusammenkommens war es, ein plurales Netzwerk zum Austausch über unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft zu bilden. Dabei stand der Austausch zwischen Stipendiat*innen und Ehemaligen von ELES sowie politischen Entscheidungsträger*innen im Vordergrund.

Das Netzwerktreffen, an dem jüdische Aktivist*innen, Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Institutionen und Initiativen sowie Mitglieder des Bundestages teilnahmen, ermöglichte intensive Gespräche um vielfältigste jüdische Perspektiven. Der ungewöhnliche Veranstaltungsort, die Ada Bar in Berlin-Neukölln, bot ein Setting jenseits gewohnter Formate, das Offenheit, Vertrauen und Gestaltungswillen bei den Gästen mit ermöglichte. Den Einstieg bot die von ELES-Geschäftsführer Jo Frank moderierte Paneldiskussion mit ELES-Alumnus Benjamin Fischer (Alfred Landecker Foundation) und ELES-Stipendiatin sowie Vizepräsidentin der JSUD Hanna Veiler.

 

21.2.2022: „JÜDISCH, MUSLIMISCH – DEUTSCH?“

20
Februar
2022

EINLADUNG ZUM LIVE-TALK am Montag, 21. Februar 2022 um 18 Uhr im Livestream auf der Facebookseite von ELES: https://eles-studienwerk.de/21-02-22-live-talk-juedisch-muslimisch-deutsch/ Jüdinnen*Juden, Muslim*innen und andere als „nicht-deutsch“ gelesene Menschen erleben in Deutschland täglich Anfeindungen, Diskriminierung, Hass und Angriffe. Ein Rechtsextremist ermordete am 19. Februar 2020 aus rassistischen Motiven neun Menschen in Hanau. Dieser Anschlag, die Mordserie des NSU […]

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21.2.2022: „JÜDISCH, MUSLIMISCH – DEUTSCH?“

20
Februar
2022

EINLADUNG ZUM LIVE-TALK am Montag, 21. Februar 2022 um 18 Uhr im Livestream auf der Facebookseite von ELES: https://eles-studienwerk.de/21-02-22-live-talk-juedisch-muslimisch-deutsch/

Jüdinnen*Juden, Muslim*innen und andere als „nicht-deutsch“ gelesene Menschen erleben in Deutschland täglich Anfeindungen, Diskriminierung, Hass und Angriffe. Ein Rechtsextremist ermordete am 19. Februar 2020 aus rassistischen Motiven neun Menschen in Hanau. Dieser Anschlag, die Mordserie des NSU oder der Anschlag auf die Synagoge in Halle wirken sich auf die Identitätsbildung junger Jüdinnen*Juden und Muslim*innen aus. Gesellschaftliche Debatten über die Beschneidung oder das rituelle Schlachten werden dazu genutzt, Jüdinnen*Juden und Muslim*innen als „Andere“ zu markieren. Der Name und die vermeintliche Herkunftsbiografie spielen in der Bundesrepublik immer noch eine wesentliche Rolle und führen zu Benachteiligungen im Bildungssystem, bei der Wohnungs- und Jobsuche und zu alltäglichen Bedrohungslagen. Dass es sich bei Muslim*innen wie Jüdinnen*Juden auch um deutsche Staatsbürger*innen handelt, dass sie in Deutschland aufgewachsen sind und sich in der deutschen Gesellschaft engagieren, wird im öffentlichen Diskurs nicht mitgedacht. Dies wiederum führt zunehmend dazu, dass Jüdinnen*Juden/Muslim*innen und „Deutsche“ als Oppositionspaare in vielen Diskursen konstruiert werden.

Wie wirkt sich das Erleben von Ausgrenzung und Diskriminierung auf die Identitätsbildung aus? Was kann und sollte Politik tun, wenn heute noch etwa in Schule, Verwaltung und Medien Begriffe wie „Jude“, „Muslima“, „Deutscher“ oder „Deutsche“ nicht zusammen-gedacht werden?

Diese und weitere Fragen diskutieren unsere Gäste:

Dr. Rebecca Seidler ist studierte Sozialpädagogin und Dozentin an der Hochschule Hannover und Alumna des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. Seit 2020 ist Dr. Seidler die Vorsitzende der liberalen jüdischen Gemeinde in Hannover und Antisemitismusbeauftragte des niedersächsischen Landesverbandes der israelitischen Kultusgemeinden.

Belit Onay studierte Jura und war von 2013 an sechs Jahre lang Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Als erster Deutscher mit Migrationsgeschichte ist es ihm gelungen, Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt zu werden. Belit Onay gehört der Partei Bündnis90/Die Grünen an.

Prof. Dr. Wolfram Stender ist Professor für Soziologie an der Hochschule Hannover. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die Untersuchung von Antisemitismus und Rassismus sowie Grundlagen der Sozialwissenschaft und der Sozialarbeitswissenschaft. Wolfram Stender war Mitglied der unabhängigen Expertenkommission Antiziganismus des deutschen Bundestags.

Moderation:

Dr. Maja Vataman studierte Soziologie an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg und Public Policy an der Hertie School of Governance. Im Rahmen Ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit Identitätskonstruktionen von aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden jüdischen Jugendlichen. Seit 2021 leitet sie das Programm „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.

27.1.2022: „NATIONALES ERINNERN IM UMBRUCH“

21
Januar
2022

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG Nationales Erinnern im Umbruch Podiumsdiskussion mit: Dr. Kathrin Meyer, Samuel Schidem, Tobias Herzberg und Hannan Salamat. Keynote: Didier Reynders, EU-Kommissar für Justiz Begrüßung: Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland Moderation: Benjamin Fischer Donnerstag, 27.1.2022, 17 Uhr  Live im Stream auf der ELES-Facebookseite Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung […]

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27.1.2022: „NATIONALES ERINNERN IM UMBRUCH“

21
Januar
2022

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG

Nationales Erinnern im Umbruch

Podiumsdiskussion mit: Dr. Kathrin Meyer, Samuel Schidem, Tobias Herzberg und Hannan Salamat.

Keynote: Didier Reynders, EU-Kommissar für Justiz

Begrüßung: Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland

Moderation: Benjamin Fischer

Donnerstag, 27.1.2022, 17 Uhr 

Live im Stream auf der ELES-Facebookseite

Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. International wird der 27. Januar als International Holocaust Remembrance Day begangen. Die Shoah ist somit auch in der Europäischen Union integraler Bestandteil einer gemeinsamen Erinnerungskultur. In den Debatten rund um das Thema Erinnerungskultur finden derzeit radikale Umbrüche statt. Seit Jahrzehnten herrscht ein regelrechter Memory Boom in Europa, wenn es um die Erinnerung an den nationalsozialistischen Terror, die Besatzungsherrschaft der Deutschen und die Ermordung des europäischen Judentums geht. Zugleich wird das Gedenken an nationale und transnationale Gewaltgeschichten in ganz Europa zunehmend in Frage gestellt, umgeschrieben und relativiert, um nationale und nationalistische Narrative zu stärken. Diesen Entwicklungen steht in einer zunehmend pluralisierten europäischen Gemeinschaft das Bestreben entgegen, Erinnerung zu aktualisieren, Erinnerung neu zu denken, hin zu einer pluralen Erinnerungskultur, die Erinnerung als unabdingbares Fundament jeder Gesellschaft stärken möchte. Kann es so etwas, wie ein europäisches Erinnern geben? An wen und an welche Ereignisse würde in diesem transnationalen Rahmen erinnert? Welche Formen des Erinnerns kämen zum Tragen? Wie lässt sich die Heterogenität unserer Gesellschaften in eine von Pluralismus geprägte gesamteuropäische Erinnerungskultur überführen, die transnationale Erfahrungen in sich vereint? Und lässt sich das Erinnern der einen in die Erinnerungen der anderen übersetzen?

Eine Veranstaltung im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ in Kooperation mit der Europäischen Kommission, Vertretung in Deutschland.

ONLINE-SEMINAR VON „NIE WIEDER!?“ – BEWERBUNG AB SOFORT MÖGLICH

07
Januar
2022

Für Stipendiat*innen aller 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Begabtenförderungswerke Am 20. und 21. Februar 2022 findet ein Online-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ statt! Bewerben können sich Stipendiat*innen mit Lebensschwerpunkt in Norddeutschland. Bewerbungsschluss ist der 6. Februar 2022. Zum Seminar: Jedes Seminar ermöglicht 40 […]

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ONLINE-SEMINAR VON „NIE WIEDER!?“ – BEWERBUNG AB SOFORT MÖGLICH

07
Januar
2022

Für Stipendiat*innen aller 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Begabtenförderungswerke

Am 20. und 21. Februar 2022 findet ein Online-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ statt! Bewerben können sich Stipendiat*innen mit Lebensschwerpunkt in Norddeutschland. Bewerbungsschluss ist der 6. Februar 2022.

Zum Seminar:
Jedes Seminar ermöglicht 40 Stipendiat*innen aus einer Region die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus. Die Veranstaltung bietet einen sicheren Raum für Sensibilisierungstraining und Empowerment. Interessierte Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, Antisemitismus zu erkennen, zu benennen und für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung einzutreten. Fach-Impulse, Workshops und Reflexionseinheiten, durchgeführt von anerkannten Expert*innen, lokalen Akteur*innen und unseren Kooperationspartner*innen, befähigen die Teilnehmer*innen, in ihrem sozialen Umfeld als antisemitismuskritische Multiplikator*innen zu agieren. Infos zur Bewerbung hier auf der Webseite des Aktionsprogramms.

Zum Programm:
„Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ ist eine Initiative des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. Das Aktionsprogramm fördert den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und für eine offene und plurale Gesellschaft. Das Programm richtet sich an die Stipendiat*innen aller 13 Begabtenförderungswerke und die interessierte Öffentlichkeit. „Nie wieder!?“ steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

02.12.2021: „JÜDISCHES LEBEN JENSEITS VON HISTORISIERUNG UND EXOTISIERUNG?“

24
November
2021

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG Jüdisches Leben jenseits von Historisierung und Exotisierung? Podiumsdiskussion mit: Marlene Schönberger, Lala Süsskind, Prof. Dr. Dani Kranz, Ruben Gerczikow. Keynote: Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum Wien Begrüßung: Nikolaus von Peter, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Moderation: Benjamin Fischer Donnerstag, 02. Dezember 2021, 18:30 Uhr Live im Stream auf der ELES-Facebookseite Jüdisches Leben in Deutschland und […]

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02.12.2021: „JÜDISCHES LEBEN JENSEITS VON HISTORISIERUNG UND EXOTISIERUNG?“

24
November
2021

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG

Jüdisches Leben jenseits von Historisierung und Exotisierung?

Podiumsdiskussion mit: Marlene Schönberger, Lala Süsskind, Prof. Dr. Dani Kranz, Ruben Gerczikow.
Keynote: Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum Wien
Begrüßung: Nikolaus von Peter, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
Moderation: Benjamin Fischer

Donnerstag, 02. Dezember 2021, 18:30 Uhr
Live im Stream auf der ELES-Facebookseite

Jüdisches Leben in Deutschland und der EU ist vielfältig und divers. Migrantische Erfahrungswelten prägen die jüdischen Gemeinschaften. Dennoch dominieren Stolpersteine, Gedenktafeln und monothematisches Sprechen über Judentum den öffentlichen Diskurs und werfen Jüdinnen und Juden immer wieder in Vergangenheitserzählungen zurück. In der Projektion der Mehrheitsgesellschaft auf Jüdinnen*Juden findet die Vielfalt jüdischer Organisationen, Vereine und Initiativen kaum ihren Platz. Was die jüdische Gemeinschaft in der Gegenwart bewegt, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert wird, und wie sie sich selbst erzählen und zeigen möchte, das wird oft nicht gefragt oder sogar ignoriert. Das wird der Realität des europäischen Judentums wird dies nicht gerecht.

Wie man die Wahrnehmung von Judentum und Jüdinnen*Juden im öffentlichen Diskurs verändern kann und was dafür getan werden muss, ist Thema der Kooperationsveranstaltung mit der Europäischen Kommission, Vertretung in Deutschland, im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“.

06.11.2021: „PLURALE ERINNERUNGSKULTUR. GEMEINSAMES ERINNERN IN EINER VIELFÄLTIGEN GESELLSCHAFT?“

26
Oktober
2021

Pluralistische Erinnerungskulturen stehen im Fokus einer Podiumsdiskussion in der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Wie muss Vergangenheit neu erzählt werden, um die Vielfalt der gegenwärtigen Gesellschaft sichtbar zu machen? Wie könnte der Versuch einer kritischen Neufassung von Erinnerungskultur aussehen? Und was ist von Politik, Religionsgemeinschaften, Kulturinstitutionen, Bildung und Zivilgesellschaft zu fordern, damit eine Vorstellung entwickelt […]

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06.11.2021: „PLURALE ERINNERUNGSKULTUR. GEMEINSAMES ERINNERN IN EINER VIELFÄLTIGEN GESELLSCHAFT?“

26
Oktober
2021

Pluralistische Erinnerungskulturen stehen im Fokus einer Podiumsdiskussion in der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Wie muss Vergangenheit neu erzählt werden, um die Vielfalt der gegenwärtigen Gesellschaft sichtbar zu machen? Wie könnte der Versuch einer kritischen Neufassung von Erinnerungskultur aussehen? Und was ist von Politik, Religionsgemeinschaften, Kulturinstitutionen, Bildung und Zivilgesellschaft zu fordern, damit eine Vorstellung entwickelt werden kann, die Erinnerungskultur im Sinne einer wehrhaften Demokratie neu fasst?

Am 6. November 2021, 19:30 Uhr, diskutieren in der Aula der Alten Universität Heidelberg Dr. Michael Blume (Antisemitismusbeauftragter Landesregierung Baden-Württemberg), Christina Feist (ELES-Stipendiatin und Überlebende des Anschlags auf die Synagoge in Halle), Dr. Esther Graf (Judaistin und Kulturvermittlerin), Yasemin Soylu (Teilseiend e.V./Muslimische Akademie Heidelberg i.G.) über „Plurale Erinnerungskultur. Gemeinsames Erinnern in einer vielfältigen Gesellschaft?“. Grußwort: Prof. Dr. Frederek Musall (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg). Moderation: Jo Frank (Geschäftsführer Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk).

Anmeldung bis zum 04.11.21 für die Präsenzveranstaltung in der Aula der Alten Universität: anmeldung@eles-studienwerk.de. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der 3G-Regel statt. Der Einlass ist ab 18 Uhr geöffnet, bitte planen Sie Zeit für die Registrierung ein. Die Podiumsdiskussion wird zusätzlich live auf dem Facebook-Kanal von ELES gestreamt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Begrüßung und Keynote:

Prof. Dr. Frederek Musall ist Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte sowie stellvertretender Rektor an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Musall forscht u. a. zu Jüdischer Philosophie, modernem rabbinischen Denken und jüdischer Gegenwartskultur. Er engagiert sich in zahlreichen interreligiösen Gesprächsformaten, darunter Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch, und ist Mitglied der Coalition for Pluralistic Public Discourse.

Podiumsgäste:

Dr. Michael Blume ist Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg. Er ist Ansprechpartner für die Belange jüdischer Gruppen, aber auch für den Landtag, für Kommunen, Kirchen- und Moscheegemeinden sowie Bildungseinrichtungen. Blume hat eine unabhängige Expertenkommission aus jüdischen und nichtjüdischen Fachleuten und Wissenschaftler*innen eingerichtet und wirkt in einer Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens mit. Blume ist zudem Buchautor, Blogger und Lehrbeauftragter.

Christina Feist studierte Philosophie in Wien, Antwerpen und Paris. Parallel zum MA-Studium arbeitete sie als Journalistin mit dem Schwerpunkt Kultur und Außenpolitik für das österreichische Nachrichtenmagazin profil. Feist promoviert, mit der Unterstützung von ELES, in Philosophie und Geschichte an den Universitäten Potsdam und Paris-Sorbonne. Sie ist Überlebende des Anschlags auf die Synagoge in Halle.

Dr. Esther Graf engagiert sich als praktizierende Jüdin im interreligiösen Dialog. Graf leitete das Jüdische Museum Hohenems und arbeitete für die Abteilung Jüdisches Museum im Braunschweigischen Landesmuseum. 2008 gründete die promovierte Judaistin und Kunsthistorikerin zusammen mit Manja Altenburg die Agentur für Jüdische Kultur, die zahlreiche Projekte zur Erinnerungskultur umsetzt.

Yasemin Soylu studierte Ethnologie und Psychologie (B.A.) in Heidelberg und Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (M.A.) in Osnabrück. Seit 2014 ist sie in der politischen Erwachsenen- und Jugendbildung tätig, u. a. zu den Themen Antidiskriminierung, Prävention von Extremismus und Hassgewalt, Empowerment, Islam und Muslimisches Leben in Deutschland. Seit der Gründung im Jahr 2014 begleitet sie Teilseiend e. V. Soylu ist stellv. Geschäftsführerin der Muslimischen Akademie Heidelberg i. G. – die erste konfessionell getragene Einrichtung politischer Bildung in Deutschland.

Jo Frank studierte Anglistik und Amerikanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Holocaust Communication am Touro College Berlin. Frank ist Director of Development der Leo Baeck Foundation, Geschäftsführer von ELES und Programmleiter von DAGESH. Jüdische Kunst im Kontext sowie Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch. Frank ist Mitbegründer des Verlagshaus Berlin und arbeitet als Autor und Übersetzer.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS) und im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“.

EINLADUNG: „ZWEI JAHRE NACH HALLE: WIE BEKÄMPFEN DEUTSCHLAND UND DIE EU ANTISEMITISMUS?“

30
September
2021

Am 6. Oktober 2021 diskutieren Petra Pau, Dr. Anastassia Pletoukhina, Michael Roth, Prof. Dr. Samuel Salzborn, Anna Staroselski und Benjamin Fischer über „Zwei Jahre nach Halle: Wie bekämpfen Deutschland und die EU Antisemitismus?“. Katharina Schnurbein, Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission, wird den Abend mit einer Keynote eröffnen. Begrüßung: Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in […]

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EINLADUNG: „ZWEI JAHRE NACH HALLE: WIE BEKÄMPFEN DEUTSCHLAND UND DIE EU ANTISEMITISMUS?“

30
September
2021

Am 6. Oktober 2021 diskutieren Petra Pau, Dr. Anastassia Pletoukhina, Michael Roth, Prof. Dr. Samuel Salzborn, Anna Staroselski und Benjamin Fischer über „Zwei Jahre nach Halle: Wie bekämpfen Deutschland und die EU Antisemitismus?“. Katharina Schnurbein, Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission, wird den Abend mit einer Keynote eröffnen. Begrüßung: Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland. Moderation: Benjamin Fischer. Die Podiumsdiskussion findet im Europäischen Haus der Europäischen Kommission, Vertretung in Deutschland (Unter den Linden 78, 10117 Berlin), statt und wird live auf dem Facebookkanal des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks gestreamt.

Für die Veranstaltung gilt die 3G- Regel. Eine Anmeldung bis zum 5. Oktober 2021 an anmeldung@eles-studienwerk.de ist notwendig.

Zur Podiumsdiskussion:
Der Anschlag auf die Synagoge und die Ermordung zweier Menschen in Halle waren für Jüdinnen*Juden eine Zäsur. Obwohl auf den Anschlag eine Welle von Solidaritäts-bekundungen aus Zivilgesellschaft und Politik folgte, nahm der Antisemitismus in den letzten zwei Jahren weiter zu. Mit Beginn der Corona-Pandemie haben antisemitische Verschwörungserzählungen in allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus rasante Verbreitung gefunden. Insbesondere in den sozialen Netzwerken sind antisemitische Inhalte verbreitet wie nie. Jüdinnen*Juden und jüdisches Leben in Deutschland sind so gefährdet wie lange nicht, Antisemitismus ist offline und online allgegenwärtig.

Der Hass gegen Jüdinnen*Juden ist nicht nur in Deutschland eine existentielle Bedrohung. Nachdem die EU im Dezember 2020 eine Erklärung zum Kampf gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens in der EU verabschiedet hatte, legt die EU Kommission Anfang Oktober 2021 mit der „Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens“ nach. Wie sieht diese Strategie aus und welche konkreten Maßnahmen plant die EU? Wie stellt sich die Situation in Deutschland für jüdische Menschen dar und was fordern sie? Wie kann der digitale Hass bekämpft werden, welche Konzepte zu Sicherheit, Bildung und Prävention gibt es und wo sind gefährliche Leerstellen?

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Europäischen Kommission in Deutschland und im Rahmen des ELES-Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“.

 

„NIE WIEDER!?“: ANMELDUNG FÜR SEMINAR IN BERLIN AB SOFORT MÖGLICH

01
September
2021

Ab sofort können sich Berliner Stipendiat*innen der 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Begabtenförderungswerke für das Präsenz-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ bewerben. Termin: 05./07. Oktober 2021: Präsenz-Seminar Berlin (Bewerbungsschluss: 20. September 2021) Zum Programm: Jedes Seminar ermöglicht 40 Stipendiat*innen aus einer Region die fundierte […]

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„NIE WIEDER!?“: ANMELDUNG FÜR SEMINAR IN BERLIN AB SOFORT MÖGLICH

01
September
2021

Ab sofort können sich Berliner Stipendiat*innen der 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Begabtenförderungswerke für das Präsenz-Seminar des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ bewerben.

Termin:
05./07. Oktober 2021: Präsenz-Seminar Berlin
(Bewerbungsschluss: 20. September 2021)

Zum Programm:
Jedes Seminar ermöglicht 40 Stipendiat*innen aus einer Region die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus. Das Seminar bietet einen sicheren Raum für Sensibilisierungstraining und Empowerment. Interessierte Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, Antisemitismus zu erkennen, zu benennen und für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung einzutreten. Fach-Impulse, Workshops und Reflexionseinheiten, durchgeführt von anerkannten Expert*innen, lokalen Akteur*innen und unseren Kooperationspartner*innen, befähigen die Teilnehmer*innen, in ihrem sozialen Umfeld als antisemitismuskritische Multiplikator*innen zu agieren. World-Cafés und Diskussionsrunden in Kleingruppen ermöglichen eine Vertiefung der persönlichen, wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen sowie institutionellen Vernetzung, eine öffentliche Abendveranstaltung bezieht auch die interessierte Öffentlichkeit in die Debatten mit ein.

Weitere Infos zur Bewerbung hier.

Antisemitismus ist pure Menschenfeindlichkeit, der wir uns überall entgegenstellen müssen! Aufklärung, Entschlossenheit und Zivilcourage sind die besten Mittel gegen den Hass.

Kai Gehring
MdB, Bündnis 90/Die Grünen

Kai Gehring
Im Kampf gegen Antisemitismus gilt es, immer auch Rassismus, Sexismus und andere Ungleichwertigkeitsideologien mitzudenken. Nur so können Solidarität und Allianzen erfolgreich wirken.

Saba-Nur Cheema
Pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank

Saba-Nur Cheema
Jüdinnen und Juden haben nach 1945 allmählich und immer mehr Vertrauen in diese Gesellschaft gewonnen und stehen heute fest in ihr. Fest? Noch, aber manche ihrer Zweifel mehren sich zunehmend. Sollte sich dieses oft zitierte Geschenk an Deutschland als falsch erweisen? Wird diese Gesellschaft versagen? Antisemitismus ist ein Seismograph, sie muss ihn höchst ernst nehmen. Um aller willen für eine offene, plurale, menschliche Gesellschaft.

Dr. Anja Siegemund
Direktorin des Centrum Judaicum, ELES-Beirat

Dr. Anja Siegemund
© Debbie Cooper
Antisemitismus und Diskriminierung haben keinen Platz im Literaturhaus Berlin. Als offenes, gastfreundliches Haus leben wir Teilhabe und Diversität gemeinsam mit unseren lokalen und internationalen Autor*innen und unserem vielfältigen Publikum aller Altersstufen und Einkommensklassen und schaffen so einen Raum für ästhetischen Genuss und eine kritische Aus-einander-setzung mit Literatur. Wir bieten Antisemitismus keine Bühne!

Janika Gelinek und Sonja Longolius
Leitung Literaturhaus Berlin

Janika Gelinek und Sonja Longolius
© Phil Dera
Wir sind das, was wir sind, weil das Jüdische Teil von uns ist. Deshalb müssen wir das jüdische Leben in unserem Land schützen – auch indem wir es sichtbarer machen. Bildung und Erziehung sind ein entscheidender Teil der Prävention gegen Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Nur sie packen das Problem an der Wurzel.

Karin Prien
Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, CDU

Karin Prien
Jüdisches Leben in unserer Mitte muss eine Selbstverständlichkeit sein. Dafür muss jede/r Einzelne jeden Tag einstehen. Wir alle tragen nicht nur eine historische, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, diese Selbstverständlichkeit zu gestalten und zu leben.

Daniel Günther
Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, CDU

Daniel Günther
Der Antisemitismus ist der Hass auf das Universale und auf das Partikulare der modernen menschlichen Existenz. Das ist in erster Linie ein jüdisches Problem, aber nicht nur. Der Traum von der perfekten Assimilation ist eine uneinlösbare Illusion. Wie sollte es also keine Ressentiments gegen die Juden und ihre Verkörperung von solcher Ambivalenz geben? Dies definiert die paradoxe Situation nicht nur von Juden, sondern von allen modernen Menschen. Man gehört dazu und gleichzeitig eben nicht: Es ist Bürde und Würde zugleich.

Prof. Dr. Natan Sznaider
ELES-Beiratsmitglied

Prof. Dr. Natan Sznaider
Es ist Aufgabe und Verantwortung aller Demokratinnen und Demokraten, Antisemitismus und Rassismus nicht zu dulden und sich solchem Gedankengut konsequent entgegenzustellen. Das ist die Lehre aus der Geschichte.

Manuela Schwesig
Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, SPD

Manuela Schwesig
Vielfalt, Toleranz und Freiheit sind das Fundament für ein friedliches und demokratisches Zusammenleben. Die deutsche Geschichte mahnt uns: Seid wachsam und wehret den Anfängen! Überall dort, wo Antisemitismus entsteht und Menschen angefeindet werden, haben wir die gemeinsame Verantwortung, gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt einzutreten.

Dr. Peter Tschentscher
Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, SPD

Dr. Peter Tschentscher
© Ronald Sawatzki / Senatskanzlei Hamburg
Antisemitismus richtet sich gegen uns alle. Er ist ein zentraler Feind der freien, offenen Gesellschaft. Gerade für Berlin mit seiner besonderen Geschichte ist es eine Verpflichtung, Hass, Ausgrenzung und Gewalt entschieden entgegenzutreten und sich für die Werte unseres Zusammenlebens immer wieder aufs Neue stark zu machen.

Michael Müller
Regierender Bürgermeister von Berlin, SPD

Michael Müller
© Lena Giovanazzi
Als evangelische Christen sagen wir heute: Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus. Antisemitismus ist Gotteslästerung. Die Bilder von zerstörten Synagogen und verwüsteten jüdischen Geschäften haben sich in das kollektive Gedächtnis unseres Landes eingebrannt. Auschwitz gehört für immer zur Erinnerungskultur unseres Landes. Als Christen wissen wir um die Schuldverstrickung der Kirchen in die jahrhundertelange Geschichte der Judenverfolgung. Der Widerspruch gegen Judenhass ist darum nicht nur die Sache einiger weniger, sondern eine Verantwortung aller Christen.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
Ratsvorsitzender der EKD

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
Antisemitismus bedeutet Jüdinnen und Juden abzusprechen, dass sie das Recht haben als Juden leben und die gleichen Rechte wie andere zu haben, wie Rabbiner Lord Jonathan Sacks es treffend formuliert hat. Antisemitismus muss folglich ein Warnzeichen für jede Demokratie sein, denn er verstößt fundamental gegen jedwede demokratischen Prinzipien und Werte. Wer für diese Prinzipien und Werte einstehen möchte, muss sich mit aller ihm oder ihr zur Verfügung stehenden Kraft gegen Antisemitismus einsetzen. Ansonsten droht der Kollaps unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Prof. Dr. Frederek Musall
Stellv. Rektor der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg

Prof. Dr. Frederek Musall
Antisemitismus und Rassismus sind leider auch in unserer Gesellschaft spürbar. Dies zeigt sich in Anfeindungen und Angriffen gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, in Schändungen jüdischen Kulturgutes oder auch im Wahlverhalten gegenüber rechtsextremen Parteien. Deshalb dürfen wir uns unserer historischen Verantwortung nicht entziehen und müssen entschieden gegen neu aufkeimenden Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz eintreten: Nie wieder Antisemitismus in Deutschland einen Raum geben!

Tobias Hans
Ministerpräsident des Saarlandes, CDU

Tobias Hans
Antisemitismus ist die Aufkündigung jeglichen Dialogs. Wohin dies führt, haben wir in unserer Geschichte schmerzhaft erfahren müssen. Ich stehe ein für die Werte eines freien Dialogs der Kulturen und Religionen.

Manuel Herder
geschäftsführender Gesellschafter des Herder Verlag

Manuel Herder
© Rita Eggstein
Antisemitismus ist das gefährliche Grundmuster jeder Verschwörungsideologie, da er selbst die älteste dieser Art ist. Die Externalisierung des Bösen, eine dualistisches, manichäistisches Weltbild sucht immer nach dem äußeren Feind, mit dessen Vernichtung auch das Übel aus der Welt verschwindet.

Anetta Kahane
Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung

Anetta Kahane
Antisemitismus ist ein Gift, das Gesellschaften krank macht. Überall. In Thüringen fand er seine verbrecherischste Manifestation in der Firma Topf&Söhne, die die Öfen für Auschwitz baute. Die Erinnerung an diese Abgründe darf nicht verblassen. Sie verpflichtet uns an einer Welt mitzuarbeiten, in der Hass gegen Juden für immer geächtet ist. Das >Nie wieder< ist unser aller Verantwortung.

Bodo Ramelow
Ministerpräsident des Freistaats Thüringen und Mitglied im Stiftungsrat der Leo Baeck Foundation

Bodo Ramelow
Nie wieder wird der deutsche Protestantismus nach langen Jahrhunderten kirchlich legitimierter oder ausgeübter Gewalt antisemitische Politik und Praxis unterstützen. Immer wieder muss die protestantische Kirche und Theologie sich prüfen, wo sie heute antijüdische Einstellungen in ihrer Theoriebildung, in ihren Gottesdiensten oder in ihrer Bildungsarbeit stützt oder übersieht oder verharmlost. Immer ist sie gewiesen an das Hören auf das biblische Israel, an die Schwester rabbinisches Judentum und das Gespräch mit der gegenwärtigen jüdischen Gemeinschaft. Grundsätzlich muss sie sich ihrer Verantwortung für Motive des gegenwärtigen Antisemitismus bewusst sein und danach handeln.

Dr. Christian Staffa
Beauftragter der Ev. Kirche in Deutschland für den Kampf gegen Antisemitismus

Dr. Christian Staffa
Antisemitismus hat in unserem Land keinen Platz. Bayern ist das Land der Freiheit und der Toleranz. Als offene Gesellschaft müssen wir gemeinsam zeigen: Wir stehen vereint gegen Hass und Hetze. Zusammen sind wir eine starke Demokratie. Wir dürfen nicht zusehen, wenn Mitmenschen angefeindet werden, weil sie zum Beispiel eine Kippa tragen oder auf dem Weg in die Synagoge sind. „Nie wieder!“ ist ein Auftrag für uns alle.

Dr. jur. Markus Söder
Ministerpräsident des Freistaates Bayern, CSU

Dr. jur. Markus Söder
Antisemitismus geht uns alle an. Angriffe auf Menschen jüdischen Glaubens sind Angriffe auf unsere Gesellschaft insgesamt. Es ist unsere Pflicht, für eine offene und plurale Gesellschaft einzustehen.

Annalena Baerbock
MdB, Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

Annalena Baerbock
© Urban Zintel
Warum muss sich unsere Gesellschaft viel stärker mit der Bekämpfung des Antisemitismus auseinandersetzen? Weil der Antisemitismus nie weg war, sondern nur zu gerne übersehen wurde. Weil auch aus den neuen Erscheinungsformen des Antisemitismus derselbe alte Hass auf die Jüdinnen und Juden spricht. Und weil er nicht ein Problem minoritärer Bevölkerungsgruppen, sondern der gesamten Gesellschaft ist.

Dr. Klaus Lederer
Bürgermeister und Kultur- und Europasenator von Berlin, DIE LINKE

Dr. Klaus Lederer
Als Liberaler setze ich mich für eine Gesellschaft ein, in der jeder alle Chancen hat. Antisemitismus verhindert dieses Ideal. Im Bewusstsein der deutschen Geschichte müssen wir endlich klare Kante gegen ihn zeigen.

Frank Müller-Rosentritt
MdB, Landesvorsitzender der FDP Sachsen

Frank Müller-Rosentritt
Antisemitismus ist leider noch immer hochaktuell. Als christliches Werk sind wir uns der Versäumnisse der evangelischen Kirche während des Nationalsozialismus und unserer besonderen Verantwortung bewusst. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, tragen wir dazu bei, ein breites demokratisches Bewusstsein zu schaffen und engagieren uns für eine offene, tolerante Gesellschaft, die auf den Werten der Mitmenschlichkeit fußt.

Friederike Faß
Leiterin des Evangelischen Studienwerks

Friederike Faß
Ich wünsche mir ein vielfältiges Europa, das seine Werte verteidigt und im Alltag lebt. Ein Europa, in dem es nie wieder Raum gibt für Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus. Damit dieser Wunsch ein für alle Mal Wirklichkeit wird, müssen wir jeglicher Form von Hass und Gewalt gegen Minderheiten entgegentreten und unsere offene, freiheitliche, bunte Gesellschaft verteidigen - entschlossen und ausnahmslos. Wir arbeiten dafür gemeinsam, etwa in der EU, der OSZE, dem Europarat oder der Internationalen Allianz zum Holocaust-Gedenken (IHRA).

Michael Roth
MdB, Staatsminister für Europa, SPD

Michael Roth
Israel Jacobson gründete 1801 im niedersächsischen Seesen eine gemeinsame Schule für Kinder jüdischen und christlichen Glaubens. Dies war seinerzeit ein Meilenstein für die Schaffung eines guten Zusammenlebens von Juden und Christen. Mit Lernen und Wissen gegen Antisemitismus einzutreten, hat bis heute leider nichts von seiner Bedeutung verloren. Insofern ist uns das Wirken von Israel Jacobson auch heute noch Auftrag und Verpflichtung zugleich.

Stephan Weil
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, SPD

Stephan Weil
© Niedersächsische Staatskanzlei/Holger Hollemann
Die Tendenz, den eigenen Antisemitismus bei anderen zu suchen und nur dort zu bekämpfen, ist selbst Teil des Antisemitismus. Für diese Immunisierungsstrategie gibt es die Bezeichnung “Antisemitismus der Anderen”. Judenfeindschaft muss aber auf allen Seiten bekämpft werden, auch auf Seiten der deutschen Mehrheitsgesellschaft!

Düzen Tekkal
Journalistin, Filmproduzentin, Menschenrechtsaktivistin

Düzen Tekkal
Antisemitismus ist eine Geißel der Menschheit und muss von allen Demokratinnen und Demokraten klar, scharf und unnachgiebig bekämpft werden. Wer unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger angreift, greift unsere freie, demokratische und solidarische Gesellschaft an. Zum Kampf gegen Antisemitismus gehört es auch, jüdisches Leben sichtbar zu machen, es zu stärken und einzubeziehen als selbstverständlichen Teil der Vielfalt unserer Gesellschaft.

Dr. jur. Andreas Bovenschulte
Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, SPD

Dr. jur. Andreas Bovenschulte
Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und er muss gesamtgesellschaftlich bekämpft werden. Wir dürfen ihn nicht als Problem des Anderen sehen. Unsere gemeinsame Haltung muss lauten: Nein zu jedem Antisemitismus!

Ekin Deligöz
MdB, Bündnis 90/Die Grünen

Ekin Deligöz
Es ist leider wahr: Antisemitismus existiert auch heute noch. Das sehen wir tagtäglich in Hass, Hetze und der Verbreitung von Verschwörungsmythen. Aber der Antisemitismus bedroht nicht nur jüdische Bürgerinnen und Bürger. Er greift auch unsere gesamte Gesellschaft an. Lassen Sie uns daher Seite an Seite in unserem Land stehen! Nur gemeinsam werden wir gegen diese Gefahr ankommen.

Winfried Kretschmann
Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Bündnis 90/Die Grünen

Winfried Kretschmann
Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine kulturelle Aufgabe. Eine Aufgabe für mich persönlich und für uns alle. Es ist ein Kampf gegen eine wachsende Kultur der Ausgrenzung, der Gewalt und Ignoranz. Für die internationale Kulturpolitik bedeutet dies, entschlossen und selbstbewusst für die Gestaltung einer pluralen internationalen Gemeinschaft einzutreten - und für eine Kultur, die (intellektuelle) Wehrhaftigkeit als kulturelle Praxis einfordert.

Dr. Andreas Görgen
Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amts

Dr. Andreas Görgen
Antisemitismus ist ein Angriff auf unsere Werte, unsere plurale Demokratie und unser friedliches Zusammenleben. Der Kampf gegen Judenhass ist Aufgabe der Gesamtgesellschaft. Es bedarf mehr Sensibilität und Zivilcourage, mehr Toleranz und Respekt. Als Schirmherr unterstütze ich das Aktionsprogramm „Nie wieder?!“ von ELES sehr gerne.

Dr. Josef Schuster
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schirmherr von „Nie wieder!?“

Dr. Josef Schuster
Das in der Geschichte der Menschheit einmalige Verbrechen des Holocaust war Ausdruck einer Gesinnung, die zur DNA der westlichen Kultur gehört. Spätestens als sich theologischer Antijudaismus mit Rassismus und paranoiden Verschwörungstheorien sowie staatlicher Macht verbunden hat, lag alles vor, um dies Menschheitsverbrechen zu begehen. Niemand kann ausschließen, dass sich derlei unter anderen Umständen wiederholt. Wir alle können dort, wo wir stehen und leben, dazu beitragen, um den Anfängen zu wehren: durch Widerspruch, Zivilcourage und Aufklärung.

Prof. Dr. Micha Brumlik
ELES-Vereinsmitglied

Prof. Dr. Micha Brumlik
Der Nährboden für Antisemitismus ist die Untätigkeit derer, die sich nicht angesprochen fühlen, und die Hilflosigkeit derer, die angegriffen werden. Untätigkeit und Hilflosigkeit haben jedoch keinen Platz in einer Demokratie. Demokratie fußt darauf, dass alle Gesellschaftsbereiche offen und sachlich ihre eigenen Beweggründe erforschen und gemeinsam zu vernunftgeleitetem, bewusstem Handeln aufrufen.

Dr. Michal Or-Guil
Vorsitzende des ELES-Beirat

Dr. Michal Or-Guil
Wer glaubt, Antisemitismus sei ein Problem „der Juden“, der irrt: Die demokratische Kultur in Deutschland ist darauf angewiesen, dass jeder Mensch hierzulande in Freiheit und Sicherheit leben kann. Wenn wir die Demokratie morgen erhalten wollen, dürfen wir die Judenhasser heute nicht gewähren lassen.

Dr. h. c. Charlotte Knobloch
Schirmherrin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks

Dr. h. c. <nobr>Charlotte Knobloch</nobr>
Vielfalt statt Einfalt! Gesellschaft bedeutet heute die Verbindung der Unterschiede. In unserer komplexen Welt sind wir alle etwas Besonderes – jede*r auf seine Weise.

Rabbiner Prof. Walter Homolka
Direktor des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks

Rabbiner Prof. <nobr>Walter Homolka</nobr>
Der Antisemitismus hat zum industriell organisierten millionenfachen Mord an den Juden geführt. Wir vergessen nicht, was geschehen ist. Wir vergessen nicht, was geschehen kann.

Thomas Rachel
Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, CDU

Thomas Rachel
Angesichts einer erstarkenden Rechten, antisemitischen Anschlägen und Ideologien, gilt es, die Erinnerung an die Shoa wachzuhalten, breite Bewegungen gegen Rechts aufzubauen und zugleich jüdisches Leben im Alltag zu unterstützen.

Christine Buchholz
MdB, Religionspolitische Sprecherin für die Bundestagsfraktion DIE LINKE

Christine Buchholz
© Michael Breyer
Eine wirkungsvolle Antisemitismuskritik beginnt mit dem Eingeständnis, dass der Antisemitismus Teil unseres kulturellen Gepäcks ist. Antisemitismus ist nicht einfach nur eine weitere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Er hat einen Welterklärungsanspruch und fürchtet sein als minderwertig phantasiertes Hassobjekt zugleich als überlegen. Nur wenn wir diese Eigenart seines Charakters verstehen, wird Antisemitismusbekämpfung mehr als Donquichotterie sein können. Aber dann wird es auch ungemütlich. Denn der Antisemitismus hat in allen gesellschaftlichen Milieus seinen Platz.

Volker Beck
Lehrbeauftragter Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum

Volker Beck
© Erik Marquardt
Unser Kampf gegen Antisemitismus und Verschwörungsmythen dient nicht ‚Schuldkomplexen‘, sondern einer Zukunft der Menschheit in Freiheit, Vielfalt und Frieden!

Dr. Michael Blume
Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus

Dr. Michael Blume
Krisensituationen sind der ideale Nährboden für Verschwörungstheorien. Angesichts der Corona-Pandemie gilt es, umso entschiedener Vernunft und Humanität zu verteidigen. Wir sind dazu verpflichtet, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und im Sinne der Aufklärung gegen Hass, Verrohung, Diskriminierung und Gewalt zu kämpfen: Es geht um den sozialen Frieden und die Demokratie. Wir brauchen jetzt Solidarität - sowohl persönlich und innergesellschaftlich, als auch auf internationaler Ebene.

Prof. Jeanine Meerapfel
Filmregisseurin und Präsidentin der Akademie der Künste

Prof. Jeanine Meerapfel
Nie wieder!? Nicht erst Halle und Hanau stellen dieses Versprechen in Frage. Statt Worten ist aktiver Widerstand gefragt. Was mit Hass auf Juden beginnt, trifft am Ende alle. Der Kampf gegen Antisemitismus gehört daher zum Wesen einer pluralen Gesellschaft!

Pfarrerin Ilona Klemens
Generalsekretärin der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Pfarrerin Ilona Klemens
Antisemitismus ist nicht „nur“ ein historisches Phänomen, sondern ein gewaltproduzierendes Machtverhältnis mit nachhaltigen Effekten. In den Debatten um Antisemitismus spielen die Kontinuität und Wirkung von Antisemitismus als eine lebensgeschichtliche Erfahrungskategorie eine untergeordnete Rolle. Die Schärfung der Wahrnehmbarkeit von Antisemitismus, als eine real existierende Ausgrenzungspraxis, ist entscheidend für seine Eindämmung.

Marina Chernivsky
Leitung Kompetenzzentrum (ZWST) und Geschäftsführung Ofek e.V.

Marina Chernivsky
Seit 1.700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Die Nationalsozialisten hatten es 1945 fast vollständig ausgelöscht. Gottlob ist es danach wieder aufgeblüht. Unsere Aufgabe als Deutsche ist es, jüdisches Leben in unserem Land gegen Angriffe zu schützen, egal von wem diese ausgehen.

Michael Kretschmer
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, CDU

Michael Kretschmer
© Pawel Sosnowski
Antisemitismus ist ein Ausdruck von Menschenverachtung. Es braucht Sensibilität, sie in ihren Anfängen wahrzunehmen und Mut, sie zu bekämpfen.

Aydan Özoğuz
MdB, Staatsministerin a.D., SPD

Aydan Özoğuz
Unabhängig davon wo, wie und durch wen sich Antisemitismus äußert, das couragierte Einstehen dagegen ist eine Verpflichtung aller. Denn Antisemitismus bedroht unser friedliches und demokratisches Zusammenleben. Gerade in Zeiten von Angriffen müssen die Ächtungen dieser Taten besonders energisch und zahlreich sein. Dazu gehört auch das Bewusstsein, dass vielfältiges jüdisches Leben seit 1700 Jahren ein Teil Deutschlands ist.

Dr. Reiner Haseloff
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, CDU

Dr. Reiner Haseloff
© Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Hass, Hetze und tätliche Übergriffe gegen Jüdinnen und Juden haben leider deutlich zugenommen. Es wird Zeit, dass die Mitte unserer Gesellschaft ihre Stimme dagegen erhebt und das „Nie wieder!“ als Grundkonsens unseres demokratischen Zusammenlebens achtet.

Benjamin Strasser
Religionspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion FDP

Benjamin Strasser
© Tanja Ruetz
In Hessen kommen seit vielen Jahrhunderten Menschen aus aller Welt zusammen. Die Internationalität macht uns auch aus, wir leben sie und sind stolz auf sie. Und wir sind stolz auf unsere jüdische Tradition. Es ist unser aller Pflicht, dem Rassismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten – ob am Stammtisch oder in der Timeline.

Volker Bouffier
Ministerpräsident des Landes Hessen, CDU

Volker Bouffier
IMMER WIEDER werden jüdische Gräber geschändet, Synagogen verschmiert, Kippaträger attackiert. Immer wieder ertönen „Du Jude!“-Beschimpfungen auf Schulhöfen oder Verschwörungen über die jüdische Weltherrschaft auf Hochschulcampi. Daher müssen wir IMMER WIEDER aufmerksam hingucken, mutig intervenieren und leidenschaftlich streiten, auch wenn es ungemütlich wird. Als Muslim*innen stehen wir an der Seite unserer jüdischen Freund*innen, gemeinsam übernehmen wir Verantwortung und setzen uns aktiv für eine offene und plurale Gesellschaft ein: Damit NIE WIEDER zu keiner Floskel wird!

Hakan Tosuner
Geschäftsführer des Avicenna Studienwerks

Hakan Tosuner
Antisemitismus zu erkennen, zu benennen und zu begegnen ist Aufgabe von uns allen, denn er ist eine Kampfansage an unsere Grundwerte. Dass jüdisches Leben nach den Schrecken der Shoa wachsen und wieder zu einem integralen Bestandteil unserer Gesellschaft werden konnte, ist ein großes Geschenk. Der Schutz jüdischen Lebens ist und bleibt deshalb für uns in Rheinland-Pfalz Staatsräson!

Malu Dreyer
Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, SPD

Malu Dreyer
© Staatskanzlei RLP/ Elisa Biscotti
Ob Jung oder Alt, Mann oder Frau, Christ, Jüdin, Moslem oder Atheistin: Nie wieder darf die Gleichwertigkeit von Menschenleben in Frage gestellt werden, auch in der Krise nicht.

Jan Korte
1. Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

Jan Korte
Es ist unerträglich, dass es nach der Vernichtung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden durch deutsche Faschisten immer noch Antisemitismus gibt. Wir werden immer gegen Antisemitismus kämpfen.

Dr. Gesine Lötzsch
MdB, DIE LINKE

Dr. Gesine Lötzsch
Jüdisches Leben wächst und blüht in Deutschland. Zugleich zeigen sich Antisemitismus und Rassismus in unserem Land immer unverhohlener. Solchem Hass, der vielfach zu Gewalttaten führt, gilt es, mit ganzer Kraft entgegenzutreten. Jüdinnen und Juden müssen überall ohne Angst ihren Glauben leben können. Wer sie angreift, greift den wichtigsten Grundsatz unseres Gemeinwesens an: Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Hermann Gröhe
MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzender CDU/CSU-Fraktion und Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften

Hermann Gröhe
© DBT / Stella von Saldern
Dass Jüdinnen und Juden in Deutschland heute wieder beschimpft werden und um ihr Leben fürchten müssen, ist unerträglich. Antisemitismus ist ein schleichendes Gift gegen das Miteinander in einer offenen Gesellschaft. Deshalb: Nicht mit uns! Nie wieder!

Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg, SPD

Dr. Dietmar Woidke
Gerade in Zeiten, in denen unsere offene Gesellschaft angegriffen wird, ist das Engagement gegen Antisemitismus so wichtig. Wer sich gegen Antisemitismus stellt, setzt sich damit für Pluralismus, Akzeptanz und Freundschaft ein. Ich freue mich, dass sich das ELES und seine Stipendiat*innen mit „Nie wieder!?“ noch stärker gegen Antisemitismus engagieren. Dabei haben sie meine volle Unterstützung.

Kerstin Griese
MdB, Parlamentarische Staatssekretärin, SPD

Kerstin Griese
Würde man für jede Jüdin und jeden Juden, die während des Holocaust von den Nazis ermordet wurden, eine Trauerminute einlegen, dann gäbe es 11,4 Jahre lang Totenstille. Beim Kampf gegen Antisemitismus kommt es nicht auf alle, sondern zuerst auf Dich und mich an.

Petra Pau
Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, DIE LINKE

Petra Pau
Wir tragen in dieser Gesellschaft alle die Verantwortung dafür, jeder Form von Antisemitismus, gleich welcher Prägung, entschieden entgegenzutreten. Antisemitismus bekämpfen heißt die Werte zu verteidigen, die einem friedvollen und gedeihlichem Zusammenleben zugrunde liegen.

Dr. Felix Klein
Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus

Dr. Felix Klein
Wir alle müssen dem Antisemitismus entschlossen entgegentreten! Das ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und damit auch jedes einzelnen. Ob auf der Straße, im Internet oder in den Universitäten muss deshalb jeder klar und deutlich Stellung beziehen: nie wieder!

Armin Laschet
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, CDU

Armin Laschet
© Land NRW / Florence Chaperon
Auf unbestimmte Zeit hin, so muss man leider konstatieren, gehört der politische Kampf gegen Antisemitismus und Judenfeindschaft zu den wichtigsten Aufgaben des Staates, ja der ganzen Gesellschaft in unserem Land. Diesen Kampf werden die Demokratinnen und Demokraten in unseren Parlamenten und darüber hinaus unablässig führen: Gegen Hetze und Hass; für Freiheit und Toleranz.

André Kuper
Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, CDU

André Kuper
Corona-Verschwörungstheorien nutzen oft antisemitische Stereotype. Wir müssen uns diesem unglaublichen modrigen Schmutz entschieden entgegenstellen und beharrlich im besten Sinne aufklärerisch wirken!

Christian Schmidt
MdB, Bundesminister a.D., CSU

Christian Schmidt
Wir alle müssen gegen Antisemitismus aufstehen. Denn wer Jüdinnen und Juden angreift, attackiert unsere offene und plurale Gesellschaft an sich.

Dr. Wiebke Esdar
MdB, SPD

Dr. Wiebke Esdar
Antisemitismus ist eine Verbindung aus Weltanschauung und Leidenschaft und als negative Leitidee der Moderne ein Angriff gegen Jüdinnen und Juden – und immer auch gegen die Demokratie. Der Kampf gegen jede Form von Antisemitismus ist deshalb unverzichtbar.

Prof. Dr. Samuel Salzborn
Ansprechpartner des Landes Berlin für Antisemitismus

Prof. Dr. Samuel Salzborn
Die christlichen Konfessionen sind die jüngeren Geschwister des Judentums. Auch 75 Jahre nach dem furchtbaren Völkermord kann man nicht oft genug daran erinnern, welches unsägliche Leid über so viele Menschen gebracht wurde, und in jedem einzelnen Menschen wurde die ganze Menschheit ermordet. Hier haben Christen, auch vor dem Hintergrund historischer Entgleisungen, eine große Verantwortung. Eine Verantwortung, die niemals endet und die immer entschlossenes Handeln verlangt, wo antijüdische oder antisemitische Tendenzen erkennbar werden – ob in beiläufigen Äußerungen oder in barbarischen Übergriffen.

Prof. Dr. Georg Braungart
Leiter des Cusanuswerks

Prof. Dr. Georg Braungart
Es löst Schmerz und Scham aus, wenn sich Jüdinnen und Juden in unserem Land immer mehr bedroht fühlen. Denn dies zeigt, dass die Lehren aus dem schrecklichsten Kapitel deutscher Geschichte nicht überall gezogen werden. Die Erinnerung an den Holocaust darf nicht verblassen. Zudem ist es die dauerhafte Aufgabe für die Gesellschaft, die überragende Bedeutung der Würde jedes Menschen, egal welcher Religion er angehört, immer wieder in den Köpfen und Herzen zu verankern. Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus untergraben unser friedliches Zusammenleben. Antisemitismus ist ein Gift, das Menschen tötet und unsere Gesellschaft krank macht. Dieses Gift müssen wir mit aller Entschlossenheit bekämpfen. Dazu brauchen wir auch mehr wissenschaftlich fundiertes Wissen als Grundlage für unsere Entscheidungen. Deshalb stärken wir die Antisemitismusforschung in Deutschland.

Anja Karliczek
Bundesministerin für Bildung und Forschung, CDU

Anja Karliczek
Bildung und Wissen schützen nicht vor Unmenschlichkeit. Jede neue Generation muss den Abgrund der nationalsozialistischen Verbrechen auch in ihren Herzen begreifen und mit mutigen Taten für die Vielfalt der Gesellschaft einstehen - damit aus dem „Nie wieder“ keine Frage wird.

Dr. Annette Julius
Generalsekretärin der Studienstiftung des deutschen Volkes

Dr. Annette Julius
© Eberhard Schorr
Antisemitismus verletzt die Würde der Juden, er diskriminiert und grenzt aus. Damit greift er uns alle an, denn die Unantastbarkeit der Würde aller Menschen ist die Grundlage unserer offenen Gesellschaft, deren Vielfalt bereichert.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, FDP

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
© Steh.de
Dass Jüdinnen und Juden immer noch angegriffen und beleidigt werden und mitten unter uns wieder um ihr Leben fürchten müssen, beschämt mich und macht mich wütend. Ich sage laut und deutlich „Nein“ zu Antisemitismus und Hass!

Dietmar Nietan
MdB, SPD

Dietmar Nietan
© Sebastian Niehoff
Antisemitismus, Rassismus, politische Diffamierungen, Verschwörungstheorien – wo sie sich Bahn brechen, wird die Freiheit der Einzelnen zur Farce. Gegen diesen Missbrauch der freiheitlichen Gesellschaft setzen wir Solidarität, Respekt, Vielfalt! Antisemitismus? Nie wieder! Eine plurale Gesellschaft? Immer wieder!

Belit Onay
Oberbürgermeister von Hannover, Bündnis 90/Die Grünen

Belit Onay
© Landeshauptstadt Hannover, Sascha Wolters


 

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