Gesche Gerdes von der Universität Passau argumentiert in ihrem Artikel, der für die CARS Working Papers des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) verfasst wurde, dass sich das Frauenbild innerhalb der Incel- und Jihadistenszene hinsichtlich der Verschränkung von Sexismus und Antisemitismus gleicht, ohne dabei die Unterschiede zu verwischen. So hebt sie unter anderem hervor, dass bei Jihadist*innen neben der negativen auch eine patriarchal begründete “positive” Bezugnahme auf Frauen(körper) stattfindet, da diese ihnen zur Reproduktion von Märtyrern zur Verfügung stehen. Es stehe in der Macht des Jihadisten, die Frauen aus dem falschen Zustand in diese Rolle zurückzudrängen. Incels bezögen sich hingegen sich in ihrem fatalistischen Weltbild ausschließlich negativ auf Frauen und meinen, dass der vermeintlich ursprüngliche Zustand sexueller Verfügbarkeit unwiderruflich verloren gegangen sei. Den Artikel könnt ihr hier abrufen: Gesche Gerdes (2025): Inceldom meets Jihadism. Antisemitismus und Misogynie in gegenwärtigen Rebellionen gegen die Moderne